Wasserstände. Oberhalb der Weiße-Flotte-Anleger zeigt die Pegeluhr mit ihrem kleinen Zeiger die Meter und mit ihrem großen die Zentimeter des Rhein-Wasserstandes an. Schon acht Mal in der Geschichte der Stadt lag dieser Pegel über der kritischen 10-Meter-Marke und erreichte 1926 mit 11,10 m seinen Höchststand. Doch passiert ist auch da nichts. Denn hier hat der Fluss durch die linksrheinischen Wiesen und Parks genug Platz, sich auszubreiten, und die Altstadt ist durch eine Mauer geschützt. Die gab es 1882 noch nicht, so dass die Altstadt schon bei 10,93 m unter Wasser stand und am Burgplatz ein Haus einstürzte. Seitdem haben die Rhein-Hochwasser in Düsseldorf keinen nennenswerten Schaden mehr angerichtet. Die Katastrophen- Meldungen kommen immer aus Köln, weil das direkt am Fluss liegt. Die Alarmstufe I tritt ab 7,10 m in Kraft. Dann wird am Unteren Rheinwerft der Durchgang zum Alten Hafen mit Aluminiumwänden geschlossen, an der Fährstraße in Hamm ein mobiles Tor errichtet und unter der Theodor-Heuss-Brücke eine Sperre eingezogen, die den Yachthafen vor Treibgut schützt. Der historische Tiefstand wurde übrigens im Sommer 2003 gemessen. Da zeigte die Pegeluhr nur noch 41 Zentimeter an.